„Best-in-class“ Architektur für KMU

„Best-in-class“ Architektur für KMU

prozessraum ist der Spezialist für KMU in diversen Industrien, wenn es um die Themen Prozessoptimierung, Prozessautomation oder Prozesscoaching geht. Dabei ist über die Jahre ein grosser Erfahrungsschatz entstanden vor allem, wenn es darum geht einzuschätzen, wie ein erfolgreiches Unternehmen sich am besten aufstellen soll.

Ein Werkzeug, das wir hierfür verwenden ist unser “Best in Class“ – Architektur Modell. Dieser Artikel erklärt das Model näher.

Jeder, der ein Haus bauen möchte weiss intuitiv, dass er sich an eine bestimmte Reihenfolge halten sollte. Das ist wichtig, damit der Erfolg auch garantiert werden kann. Ansonsten sind die Chancen gross, dass auf halbem Weg das Projekt beendet werden muss und das Bauvorhaben in grosser Enttäuschung endet.

Für unser Modell lassen wir die gesamte Vorarbeit z. B. Vorstudie, Projektierung, Ausschreibung etc. aussen vor und schauen nur die Realisierung an. Das wäre nämlich das Fundament und in diesem Prozess sind wir meistens nicht involviert. Wir konzentrieren uns auf das Haus selbst und wie dieses in der einfachsten Version aussieht: die Stockwerke und ein Dach.

In der Praxis kennt Prozessmanagement drei Prozessarten, welche in unserem Beispiel die Stockwerke darstellen:

  • Kernprozesse,
  • Unterstützungs– und
  • Managementprozesse.

An dieser Stelle wollen wir die Bildwelt verlassen und uns auf die Realität konzentrieren. Was bedeuten diese einzelnen Prozesse und weshalb sind diese so wichtig für den Erfolg!

Supportprozesse

Ein Supportprozess oder Unterstützungsprozess ist im Allgemeinen nicht direkt an der Generierung von Umsatz beteiligt. Ohne diesen Prozess jedoch könnte Deine Firma die Prozesse zur Umsatzgenerierung nicht ausführen.

Wir sprechen hier von Bereichen, die für den Kunden selbst weder ersichtlich sind noch einen direkten Nutzen bieten. Ausserdem wäre er wohl nicht bereit für diese Services Geld auszugeben.

Diese Prozesse wären unter anderem:

  • Rechnungswesen
  • Personalwesen
  • Marketing
  • Ablage-/ Dokumentenmanagement
  • Digitalisierung oder Automatisierung
  • IT-Services
  • Kantine etc.

All diese Themen erlauben dem Kernprozess reibungslos zu laufen und beliefern diesen sozusagen.

Kernprozesse

Der Kunde ist der Anfang und Endpunkt für einen Kernprozess. Dabei unterscheidet sich dieser Prozess immer je nach Industrie und Kunde.

Man kann sagen, dass die Kernprozesse sich aus den Kernkompetenzen ableiten lassen.

Anbei zwei Beispiele, die helfen sollen das besser zu verstehen:

  • Dem Automobilhersteller sein Kernprozess ist das “produzieren eines Autos“
  • Ein Staubsauger ist das Produkt von Vorwerk, der Vertrieb ist aber eindeutig auch ein Kernprozess und nicht nur der Staubsauger selbst

Dieser Prozess wird vom Kunden eindeutig wahrgenommen und er ist auch bereit hierfür sein Geld auszugeben.

Anbei noch einige Beispiele aus verschiedenen Industrien.

Beispiele von Kernprozessen

Dieser Absatz soll einem ein wenig die Augen hierfür öffnen, dass nicht immer der erste Gedanke der Richtige ist, wenn es um Kernprozesse einer Industrie geht. Ja, in der Automobilindustrie geht es um das Produzieren eines Fahrzeuges, aber ist das Mobility Geschäft oder Financing mittlerweile auch ein Kernprozess? Die Unterstützungsprozesse werden nur dort angegeben, wo sie helfen ein besseres Verständnis für die Kernprozesse zu bekommen. Anbei diverse Kernprozesse aus verschiedenen Branchen:

Lebensmittelindustrie

Das Hauptaugenmerk dieser Industrie ist die Qualität, Transparenz und Lebensmittelsicherheit als auch die Rückverfolgung. In erster Linie hätte man wohl angenommen es ginge hier um die Erzeugung von Lebensmitteln als Kernprozess. Diese Auflistung zeigt aber wie viele Prozesse noch wichtig und entscheidend sind.

Kernprozesse:

  • Durchgängige Logistikprozesse
  • Gesichertes Qualitätsmanagement
  • Integrierte Hardware Anbindung
  • Leistungsfähige EDV-Konzepte
  • Transparente Chargenrückverfolgung

Industriebetrieb

Als Industriebetrieb bezeichnen wir alle produzierenden Gewerbe die nicht unter den anderen einen Platz finden.

Kernprozesse:

  • Beschaffung
  • Produktion (Fertigung, Montage, etc.)
  • Absatz

Unterstützungsprozesse:

  • Personalwesen
  • Rechnungswesen
  • Finanzierung
  • Controlling
  • Logistik
  • Qualitätssicherung

Banken

Im Banking ist die Arbeit mit dem Geld zwangsläufig die Kernaufgabe wie z. B. Finanzierung, Wertpapiergeschäft etc.

Kernprozesse:

  • Beratung
  • Abwicklung
  • Lösungsentwicklung

Unterstützungsprozesse:

  • Personalmanagement
  • Bildungsmanagement
  • Informations- und IT-Management
  • Facility-Management
  • Rechtsmangement

Versicherungen

Das Kerngeschäft einer Versicherung ist es, das Risiko eines noch nicht eingetretenen Schadensfalles, zu versichern. Das Modell ist mathematischer Natur und beruht auf dem Gesetz der “Großen Zahl“.

Was sind hierfür wohl Kernprozesse?

Kernprozesse:

  • Asset Management
  • Claims Management
  • Product Development
  • Underwriting

Unterstützungsprozesse:

  • Contract Administration
  • Service Funktionen

Managementprozesse

Die Managementprozesse sind direkt in der Steuerung der Kernprozesse involviert und geben die Richtung für das Unternehmen vor. Hierbei sind vor allem die Strategie, die Vision und die Mission gemeint. Danach liegt das Steuern und lenken der Organisation damit die Kernprozesse optimal laufen und Umsatz generieren im Fokus. Ziele und Qualitätskontrolle der unterstützenden Prozesse zu definieren (siehe oben) ist das oberste Gebot. Wir bei prozessraum schauen uns immer Führungsprozesse, Coaching / Mentoring und Projektmanagement / Prozessmanagement genauer an.

Führungsprozesse

Im Alltag kann man zwischen zwei Führungsprozessen unterscheiden.

  1. Jene die sich mit der Führung von Menschen beschäftigt und deshalb personenbezogene genannt wird
  2. Die Sachbezogene, bezieht sich dann auf die Aufgaben, welche im Management in Bezug auf die Planung, Kontrolle und Umsetzung der Unternehmung durchgeführt werden

Es ist äußerst Wichtig, dass auch eine Führung befähigt und geschult wird diese Tätigkeiten wahrzunehmen und aktiv zu steuern.

Coaching und Mentoring

Damit die Führungsprozesse optimal und ohne operative Panik ausgeführt werden können braucht es Coaching und Mentoring. Aber diese beiden Tätigkeiten müssen auch geschult und gelehrt werden. Eine Kultur von gegenseitigem Unterstützen und Begeistern muss gelebt, eingeführt und betreut werden. Diese entsteht nicht einfach von selbst und hat viele Facetten die berücksichtigt werden müssen. Dennoch sind diese so wichtig, weil sie faktisch die Treppe von einem Stockwerk in das andere des Hauses sind.

Projekt- und Prozessmanagement

Wir sprechen von einem Projekt, wenn folgende Kriterien gegeben sind

  • Zielgerichtet
  • Einmaliges Vorhaben
  • Anfang und Endtermin stehen fest
  • Abgestimmten und gesteuerten Tätigkeiten

Und all diese Vorgaben müssen innerhalb von Budget, Zeit / Ressourcen und Qualität erreicht werden. Nicht ganz so einfach, wenn man sich das einmal vor Augen führt. Dennoch werden jeden Tag in Firmen “Projekte“ losgetreten und mit Schwung gestartet. Wer sich aber über das Fundament eines Projektes nicht im Klaren ist, landet in der Komplexitätsfalle. Es gibt eine Vielzahl von Lösungswegen, Zielkonflikte, Abteilungen die nicht mitmachen wollen oder können und am Ende noch das Problem der Wechselwirkung. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, wann Projekte sinnvoll sind und wie man eine Struktur schafft, dass diese auch erfolgreich durchgeführt werden können.

Hier sprechen wir dann von der Prozessebene.

Wenn im Alltag Probleme auftauchen, finden wir meist die Lösung in einem Prozess der nicht “sauber“ läuft. In der Praxis müssen alle Geschäftsprozesse identifiziert, gestaltet, dokumentiert, implementiert, gesteuert und verbessert werden. Wenn man sich fragt: “Wer macht was, wann, wie und womit?“ ist der richtige Weg eingeschlagen. Das Ziel ist es seine Geschäftsprozesse zu kennen und regelmäßig zu überprüfen, gestalten, verbessern und zu optimieren. Hierfür braucht es Unterstützung und Hilfe damit nichts vom Tisch fällt.

Fazit

Wir bei prozessraum sind Spezialisten um Dir zu helfen, falls in Deinem Haus mal der “Prozess-Segen“ schief hängt. Das “Best In Class“- Architektur Modell gibt Dir in einer groben Übersicht an, wie Deine Unternehmung aufgebaut sein sollte und worauf Du achten musst. Alle Prozesse, egal ob Kern-, Support- oder Führungsprozesse müssen ineinander stimmig sein und die Hauptaufgabe unterstützen. Bei einem bestehenden Haus, ist es am einfachsten einmal einen externen Partner einzuladen, gemeinsam die bestehenden Stockwerke zu kontrollieren.
Danach kann ein Plan gemacht werden, wo denn genau was angepasst werden kann oder muss. So kommt man in kürzester Zeit wieder in die Erfolgsspur. Es ist wichtig zu verstehen, dass bei prozessraum die Umsetzung gemeinsam mit Dir passiert und nicht lose Ideen in einem Strategiepapier weitergegeben werden. Der Anfang ist aber immer der Gleiche. Es wird ein Schritt aufeinander zugegangen, um sich mit offenem Visier zu begegnen und das Problem zu besprechen.

Wir sind für Dich da.

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